Es gibt so viel zu berichten. So viel. Aber als geübte Medienwissenschaftler*innen und Historiker*innen wissen wir um unsere Gatekeeper-Allmacht und präsentieren euch heute unser Best-Of-Links der letzten Woche. Viel Schönes dabei, hoffentlich.

JOHANNES

  • Dadaismus ist eine Kunstform, die durch Sinnlosigkeit den gängigen Formalismus verschiedener Kunstarten aufbrechen möchte und hat seinen Ursprung in den 1920er Jahren. Somit ist Dadaismus eigentlich längst antiquiert, aber entsteht mehr oder weniger unfreiwillig durch Projekte wie Twitch-Plays. Das beweisen die Leute von Superlevel, wenn sie vom Twitch-Chat ein Review über Metal Gear Solid V verfassen lassen. Und mit diesem herrlichen sinnlosen Artikel-Link gebe ich bekannt, nichts mehr über MGSV zu posten. Es war einfach zuviel in letzter Zeit. Am Ende wirft mensch uns noch vor, wir wären gekauft (wenn’s mal so wäre)!
  • Das Thema Sandbox bzw. Open World treibt mich spätestens wieder seit den gemischten Reviews zu Mad Max (dem Spiel) um. Ich habe mit der spontanten Deinstallation von AssCreed IV das klassische AAA-Open-World über Bord geworfen. Ähnlich skeptisch sieht es auch das Team von Rock, Paper, Shotgun, die in einem kooperativen Artikel ihre Meinungen zum derzeitigen Stand von Sandbox-Spielen kundtun.
  • In München hat an diesem Wochenende das Oktoberfest angefangen. Das gibt mir Gelegenheit, mal wieder auf die wunderbare Webseite von München kotzt zu verweisen. Das Team dokumentiert jedes Jahr den Exzess um Bier, Bratwurst und Bumsen in Fotos und zeigt, wie würdelos es ist, sich die Hucke mal so massiv zuzusaufen. Falls ihr also vorhabt, jemals irgendwann auf diese überdimensionierte Kirmes zu fahren: Schaut euch vorher diese Bildergalerie an. So wollt ihr nicht enden.
  • Und schließlich hat 3Sat einen Auftritt der Gruppe “Viel Schönes dabei” aufgezeichnet, den ihr noch bis zur De-Publikation in der Mediathek anschauen könnt. Die Band stellt momentan quasi das Dream-Team des deutschen Kabaretts (oder der Kleinkunst) dar, mit Michael Krebs (Jazzpianist), Julius Fischer (The Fuckhornisschen Orchestra) und Marc-Uwe Kling (der mit dem Känguruh). Ein bisschen Musik, viel melancholische Revolutionssehnsucht und insgesamt, nun ja, viel Schönes dabei.

MAX

Featured Image by Phil Whitehouse