„Künstliche Intelligenz“ ist ein ganz schwieriges Wort. Zum einen, weil es in vielen Zusammenhängen unterschiedlich gebraucht wird, es aber meist eine dominierende Bedeutung gibt. Wirft man heutzutage den Begriff KI in den Raum, so denken die meisten wohl an ChatGBT, an DALL-E, Midjourney und Stable Diffusion und all die anderen sogenannten „generativen Kis“.

Im Bereich Videospiele denken wir zuerst daran, wie schlau oder schwer ein Computergegner ist – das hat mit künstlicher Intelligenz im eigenen Sinne aber wenig zu tun. Überhaupt ist KI eigentlich ein falscher Begriff: Denn im Prinzip heißt KI immer auch eine „starke“ KI, womit wiederum eine tatsächlich selbst denken, eine maschinelle Intelligenz mit Selbstbewußtsein gemeint ist. Davon sind wir (zum Glück?) (noch) weit entfernt, wenn wir jemals überhaupt dort ankommen.

Wenn Max und Johannes also in dieser Folge über KI reden, beziehen wir uns auf die aktuellen Überlegungen mancher Anzuträger in den Chefetagen diverser Videospielefirmen, generative KI in Spielen einzusetzen. Wir reden darüber, welche Möglichkeiten es gibt und was eher nicht in Frage kommt – oder überhaupt von uns Spielenden gewollt sein kann.

Wer mehr zu dem Thema wissen will, die oder der sei herzlich eingeladen, bei den Kollegen Rainer Sigl und Robert Glashüttner im FM4-Games-Podcast reinzuhören, die dazu eine interessante Sendung gemacht haben. Wer wissen will, wie so eine „KI“, die auf neuronalen Netzwerken basiert, funktioniert, kann sich einen Vortrag von Annika Rüll auf dem Chaos Computer Congress 2023 anschauen. Und zuletzt sei Cory Doctorow empfohlen, ein umtriebiger Autor und Aktivist, der auf seinem Blog Pluralistic.net den Hype um KI auseinander nimmt und veranschaulicht, warum den meisten Warnungen vor einer „starken“ Skynet-KI nicht zu trauen ist.

Damit wie immer viel Spaß bei der neuen Folge Mehr Spieler. Hinterlasst uns gerne einen Kommentar oder tretet mit uns in Verbindung unter @maxwellmoebius (auch auf Mastodon), @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.