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Es ist Weihnachtszeit: Zeit, um die Familie(n) zu sehen und/oder dabei entspannt ein paar Videospiele zu spielen. Zeit auch, um zurückzublicken auf das vergangene Jahr und zu reflektieren: woran hatte ich Spaß, welche Spiele waren eher meh?
Daher finden sich zum Jahresende gerne diverse Bestenlisten und nicht zuletzt auch *räusper* Awardshows. Doch für gewöhnlich gleichen sich diese Listen immer ziemlich und unterscheiden sich allerhöchsten mal darin, wo welches Spiel auftaucht – die Titel an sich bleiben meist gleich. Dieses Jahr 2022 war das „Spiel des Jahres“ entweder God of War: Ragnarök oder Elden Ring.
Der ununterbrochene Strom von Spielen und der ständige Kampf um die Aufmerksamkeit der Konsumentinnen – also uns! – sorgt dann auch für das Phänomen der sogenannten Fear of Missing Out, kurz FoMo. Die Angst, etwas zu verpassen, ist nicht neu, aber dank sozialer Medien und dem Überangebot an, nun ja, allem, ist sie umso akuter. Wir leben zunehmend in einer, dank diverser Algorithmen, angeblich auf unseren individuellen Geschmack angepassten Informationswelt, uns fehlt oft ein gemeinsames Referenzwerk oder -Medium. Jeder liest die Nachrichten, die ihr oder ihm gefallen.
Und daher haben wir Angst, etwas zu verpassen. Auf Steam erscheinen monatlich eine Vielzahl an kleinen Spielen, die alle bald nach Veröffentlichung in der Bedeutungslosigkeit versinken – außer, man hat Glück und wird der Indie-Hit der nächsten zwei Wochen. Viele Spiele, so hat es der Mensch hinter Momiji Studios auf Twitter mal ausgerechnet, machen aber während ihrer gesamten Laufzeit gerade mal ungefähr 4 000 Euro (umgerechnet) – erschreckend wenig. Sie werden schlicht verpasst.
Was macht das mit uns? Darüber versuchen Max und Johannes nachzudenken und können dabei sogar auf ihr Wissen aus dem lang zurückliegenden Studium zurückgreifen. Aber keine Angst, die Diskussion wird nicht zu akademisch.
Wir wünschen euch ein paar entspannte Feiertage und hören uns im nächsten Jahr. Dann kommt vielleicht auch Harold Halibut raus, das Spiel, an dessen Namen sich Johannes nicht mehr erinnern konnte, das aber weiter sehr hübsch und interessant aussieht.
Bis dahin alles Gute! Hinterlasst uns gerne einen Kommentar oder tretet mit uns in Verbindung unter @maxwellmoebius (auch auf Mastodon), @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.
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