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“You Died”, die Dark-Souls-Variante des berühmten “Game Over” brannte sich vor über zehn Jahren derart in die Videospiel-Branche ein, dass die Publisher das Spiel mit seinem Schwierigkeitsgrad und dem erwarteten Scheitern der Spieler beworben hatten. Das “Game Over” war ein Frustmoment. Wenn einem die Münzen in der Spielhalle ausgingen und es für kein weiteres Continue reichte, erschienen die magischen Worte “Game Over”, Schluss für heute.
Das Game Over ist ein Relikt aus einer Zeit, als die meisten Leute Spiele nicht selbst besessen haben, sondern in Hallen gespielt oder in der Videothek geliehen haben. Scheitern ist ein essenzieller Teil in Videospielen, um Spieler zum erneuten Ausprobieren zu bringen. Heute ist die Videospielgesellschaft zwar anders gepolt, aber das Game Over als Hürde bleibt in nahezu allen Videospielen vorhanden.
Mit Spielen wie Super Meat Boy, Rogue-Likes wie Spelunky und nicht zuletzt Dark Souls ist das andauernde Scheitern als Spielmechanik zurückgekehrt. Johannes und ich fragen uns diesmal, ob das wirklich alles ist, was ein Game Over in Videospielen bieten kann: eine Hürde, die uns wissen lässt, du musst besser werden oder etwas Anderes probieren.
Mit dem Erscheinen von Deathloop versucht sich ein weiteres Spiel daran, das Scheitern in sein Konzept einzubringen und den Fortschritt im Scheitern ersichtlich zu machen. Aber ob das reicht, um Videospieler weiterhin davon zu überzeugen, dass Scheitern Teil ihrer Machtfantasie sein und ein gewisses Maß an Freude trotz Frust erzeugen kann, bleibt auch nach unserer Folge eine große Frage.
Lasst uns gerne wissen, wie ihr das Prinzip des Game Over betrachtet, warum es euch frustet oder anspornt und was der Schritt nach dem Game Over sein könnte. Wir freuen uns, falls wir nicht länger in dieser Zeitschleife stecken, die uns gnadenlos zurück an den Anfang katapultiert.
Hinterlasst uns gerne einen Kommentar oder tweetet uns an unter @maxwellmoebius, @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.
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