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Als vor rund einer Woche Ubisoft ein “Gameplay Reveal” für seinen neuesten Teil der Far-Cry-Reihe ausstrahlte, erwähnte der Narrative Director von Far Cry 6, Navid Khavari, noch, dass das Spiel kein politisches Statement, besonders nicht in Richtung Kuba, abgeben wolle. Wer unseren Podcast verfolgt und auch sonst ein bisschen auf die Videospielewelt achtet, der rollte da vielleicht mit den Augen – ein Spiel behauptete mal wieder aggressiv, es sei nicht politisch.
Rund eine Woche aber später äußerte sich Khavari in einem Blogpost des offiziellen Ubisoft-Blogs erneut dazu. Nun gab er offen zu: Ja, das Spiel sei politisch, man habe versucht, sensibel mit der Materie umzugehen. Aber man dürfe kein vereinfachendes Statement über die Situation in Kuba erwarten.
Max und Johannes fragen sich mal wieder, was dieses hin und her soll. Warum können Videospiele und vor allem ihre Entwicklerinnen und Entwickler nicht dazu stehen, dass sie ein Spiel mit politischem Hintergrund machen? Khavaris Äußerung tut da tatsächlich ganz gut, denn es macht klar, dass Politik in alle Dinge – Spiele, Filme, Suppendosen – hineingelesen werden kann. Gerade das macht Kunst ja aus – und was wollen Videospiele ganz unbedingt sein? Genau, Kunst! Eines der besten Beispiele dafür ist SimCity, dessen politische Grundannahmen in einem Video von Polygon auseinander genommen wurden.
In dieser Folge betreten Max und Johannes also wieder alte Pfade. Gebt aber nicht uns die Schuld daran, sondern schaut lieber auf diese Industrie, die offensichtlich nicht in der Lage ist, aus ihren fortdauernden Diskussionen zu lernen. Oder vielleicht doch?
Wie immer: wenn euch diese Folge gefällt, erzählt es gerne weiter oder zwitschert uns an unter @maxwellmoebius, @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.
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