Im Rahmen von Mehr Spieler haben Max und Johannes immer mal wieder über Gewalt und ihre Darstellung in Videospielen gesprochen. Auch heute geht es uns um dieses Thema. Und auch heute sind wir von Mehr Spieler nicht dafür, Gewalt aus Videospielen zu verbannen – aber wir wünschen uns trotzdem bessere Spielmechaniken, die nicht auf Gewalt basieren müssen.

Aufhänger unserer Folge ist dabei die Wahrnehmung von Videospielgewalt in anderen Medien und der Mythos, virtuelle Gewalt führe auch zu realer.

Das ist natürlich quatsch. Aber warum müssen viele Spiele vermeintlich auf Gewalt setzen? Dabei geht es uns um Fragen der Kreativität. Denn „töten“ ist eine der intellektuell faulsten Methoden, ein Problem zu beseitigen (man schaue nur in die Geschichte der Menschheit!). Klar, Videospiele sind Eskapismus, sind Machtfantasien, sind eine Flucht aus dem alltäglichen Frust. Um diesen Frust abzubauen tut es auch uns manchmal gut, virtuell Gewalt auszuüben. Aber Videospielgewalt ist dabei immer abstrakt und sollte es auch sein, denn sonst wirkt Gewalt in Videospielen schnell als Glorifzierung. Und das können wir in diesen Zeiten nicht gebrauchen.

Stattdessen sollten wir überlegen, ob Gewalt immer als solche präsentiert werden muss. Nintendos Splatoon beispielsweise dreht sich auch darum, dass man sich gegenseitig beschießt – allerdings mit Farbe und somit ohne eine direkte Verknüpfung mit Gewalt.

Was denkt ihr? Wie viel Gewalt muss, wie viel kann sein? Wie immer gilt: hinterlasst uns einen Kommentar oder zwitschert uns an unter @maxwellmoebius, @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.