Nein, das ist nichts Schlimmes im Jahr 2020 das Spiel des Jahres zu sein. Ach, das Spiel ist hervor gestochen, weil das Corona-Jahr herrscht. Das ist eine eindimensionale Sicht auf die Dinge. Ja, “Animal Crossing” ist in einem Jahr mit weniger Kontakt zu Mitmenschen eine besonders einladende Spielrezeptur. So zu tun, als hätte “Animal Crossing” vorher nicht funktioniert, ist jedoch schlichtweg gelogen.

“Animal Crossing” ist im Bereich der “Life-Simulator” das wohl “spielbarste” Spiel seit den “Sims” und nicht zufällig ein entfernter Verwandter von Aufbauspielen wie “Sim City”. Statt einen unsichtbaren Gott, Bürgermeister oder El Presidente zu spielen, seid ihr ein agierender Charakter, was auch bei “Minecraft” eine Rolle spielt. Euer Avatar/Charakter lässt euch in der Welt handeln und Ziele erreichen.

Über die Komplexität dieser Aufgaben lässt sich streiten, aber was wir Mehr Spieler nicht bestreiten können: “Animal Crossing” bietet mit seinem Verzicht auf Töten etwas, das wir monatlich propagieren. Dem Tod zu entkommen und ihm Widersacher auszuliefern, ist weiterhin die häufigste Handlung in Videospielen.

Handlungen dieser Art haben definitiv ihre Berechtigung, aber allein beim Blick auf die “Videospiel des Jahres”-Listen diverser Outlets wird das Kräfteverhältnis solcher Geschichten deutlich. Dabei ist nicht allein das Jahr 2020 eine Einladung zu mehr Aufbau, Kooperation und mehr Grips, sondern jedes Jahr.

Wenn auch ihr Lieblingsspiele habt, die sich im Gameplay oder zumindest im Kern mit Zusammenhalt und Aufbau drehen, lasst es uns gerne wissen. Und falls ihr Anregungen braucht, hat insbesondere Johannes in dieser Folge ein paar Vorschläge für euch.