So, ihr Lieben! Der Sommer neigt sich dem Ende, die Ferien haben vielfach bereits geendet oder dauern zumindest nicht mehr lang und wir vom Zugrunde-Team spitzeln hinter der Hitzeschutzverdunkelung hervor. Was wir sehen, präsentieren wir euch wie immer in unseren Links:
ANNI
- HBO hat eine neue Miniserie, die viel Politik und Drama verspricht. Show me a Hero bezieht sich auf das berühmte Zitat von Fitzgarald “Zeig mir einen Helden und ich schreibe dir ein Tragödie”, schon allein diese Prämisse hat die Serie ganz nach oben auf meine Liste gepusht.
JOHANNES
- Schon vor zwei Wochen habe ich hier einen Artikel geteilt, wie ihr die Angewohnheit von Windows 10, extensiv eure Daten an Microsoft weiterzuleiten, abschalten könnt. Naja, oder zumindest eindämmen. Umso wichtiger ist es, sich klar zu machen, dass die Nutzung unserer Daten für was auch immer die neue Normalität für Software ist. Seit langem ist ja bekannt, dass Apples iTunes Nutzerdaten nach Cupertino lilefert. Da sich Microsoft zunehmend am “Walled Garden”-Konzept von Apple orientiert, verwundert es nicht, wenn der Software-Riese aus Redmond nun fleißig Daten sammelt. Sich dagegen zu wehren ist nicht immer einfach, aber ein erster Schritt wäre beispielsweise, die kleinen Schalter von Windows 10 umzulegen, mit denen die Sammelwut eingeschränkt wird. Der nächste Schritt wäre die Nutzung freier Software, wie LibreOffice oder den VLC-Player, genau wie alternative Suchmaschinen, zum Beispiel Startpage oder DuckDuckGo. Wer noch etwas weiter gehen will, setzt am besten gleich auf Linux als Betriebssystem. Aber dieses Level habe ich auch noch erst vor mir.
- Kleine Nachlese zur Gamescom: Im letzten Podcast habe ich gesagt, dass ich mich über die Existenz von Mafia III freue. Kotaku hat ein paar Befürchtungen, nachdem sie 30 Minuten Gameplay des Titels gesehen haben. Alles deutet darauf hin, dass Mafia III wahrscheinlich ein sehr solider Open-World-Titel werden könnte und das, finde ich, ist an sich auch völlig in Ordnung. Ein bisschen mehr bahnbrechendes hatte ich mir da eher von Quantum Break erwartet, entwickelt von Remedy Entertainment, deren Vorgänger Max Payne (1 und 2) ich wunderbar fand. Der neueste Titel des finnischen Studios sollte nun die Brücke zwischen Spiel und Fernsehserie schlagen, sah auf der Gamescom aber wenig innovativ oder sogar spannend aus. Schade.
- Wohlig eingelullt in der warmen Kuscheldecke einer sicheren finanziellen Existenz geht es den meisten Menschen dort draußen im sommerlichen Deutschland ganz gut. Daher wohl auch das Unverständnis, die Feindseligkeit, aber auch Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen. Gleichzeitig versperrt diese “Uns geht’s doch gut”-Mentalität den Blick für die Problematiken unserer derzeitigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation. Woher kommt denn noch der Wachtsum, sowohl materiall als auch gesellschaftlich? Wie weit kann sich die westliche (Post-)Industrielle Gesellschaft noch ausdehnen, bevor sie implodiert? Umar Haique bezieht sich in seinem Blogpost für den Harvard Business Manager zwar hauptsächlich auf die us-amerikanische Situation, vieles erinnert mich aber auch an Deutschland. Vor allem die Kritik an (wirtschaftlicher) Stagnation, die man in der BRD dank der Großen Koalition auch auf die Gesellschaft beziehen kann. Der große Stillstand aber kostet uns alle unsere Zukunft.
MAX
- Tolle Musik zum Wochenstart gefällig? Und dann auch noch aus Berlin! Und wie ihr wisst, lieben wir Berlin vorbehaltlos. Viel Spaß mit “Bad Blood” von Nod One’s Head.
- Shout-out für den Podcast der Stunde: My Brother, My Brother and Me. Wer der englischen Sprache mächtig ist und drei Brüdern bei den schlimmsten und witzigsten Ratschlägen der Welt zuhören will, ist hier genau richtig. Griffin McElroy ist dabei die derzeit vielleicht lustigste Person die ich kenne. Wer gerne Podcasts im Hintergrund laufen hat oder Alternativen zu Hörbüchern auf der Autofahrt sucht, hat hier ein reiches Sortiment vorliegen. Besonders empfehlenswert ist ihre “Dissertation” zu den abgefuckten Lyrics in “Pony”.
- Und damit auch was Nerdiges dabei ist: Der unterhaltsame Griffin McElroy arbeitet u.a. für Polygon und hat “Galak Z” reviewed. Zusatzinfos gibt es im meist gut gelungenen Nachfragepodcast Quality Control.
- Zeitlos: Dringend nötige Nachhilfe was Asylrecht angeht. Mit der digitalen Version kommt man auch nicht in Versuchung sie Nazis an den Kopf zu werfen.
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