Manchmal scheint das Internet eine grenzenlose Welle endloser Wiederholungen. Die Witze sind immer die gleichen nur mit neuen Gesichtern, die Weltgeschichte scheint sich ständig zu wiederholen und die Videos genau wie die Filme unserer Zeit nur das nächste Reboot.
Doch auch wenn das eine*n dazu veranlassen könnte, sich einfach nicht mehr informieren und das ganze blöde ‘Neuland’ hinter sich zu lassen, sagen wir: Nicht verzagen. Manchmal muss man Dinge dreimal sagen, bevor sie gehört werden. Und manchmal müssen Dinge hundertmal gehört werden, bis wir sie verstehen.
Für alle die selber nicht die Zeit haben, die Spreu vom Weizen zu trennen, gibt es von uns eine kleine Auswahl an Links, die wir für lesenswert halten.
Willkommen zum Winter in Trier.
Anni:
- Wie wichtig es ist Sprache zu reflektieren und nicht wahllos irgendwelche Begriffe zu benutzen, deren Ursprung man* (anscheinend) nicht kennen will oder verdrängt zeigt dieser Artikel. Bei dem Rechtsruck, den wir zur Zeit in vielen Ländern Europas beobachten können (mit der AfD trauriger Weise auch bei uns) ist es noch wichtiger nicht auf rechte Rhetorik hereinzufallen.
- Bevor das neue Jahr so richtig starten kann, sollte man einen Blick zurück werfen und sich vor Augen führen was alles schief gegangen ist. Viele gute Dinge sind passiert, , aber gerade wenn es um die Repräsentation in den Medien geht muss noch einiges passieren.
- Aber wie gesagt es gab auch viel Gutes. Also enden wir diesen Linkspam (von meiner Seite) mit positiven Nachrichten. Alles in allem war 2014 nicht das schlechteste Jahr für den Feminismus.
Johannes:
- Hakan von kleinerdrei hat seine Gedanken und Gefühle niedergeschrieben, die er als Muslim hatte, als er nach der Nachricht über das Attentat auf Charlie Hebdo einfach auf Verdacht einen Imam für die Süddeutsche Zeitung zum Thema Gewalt interviewte. War das journalistisch korrekt? Hätte er erst die Bestätigung über die Religion der Attentäter abwarten sollen? Spielt die überhaupt eine Rolle?
- Ich habe die Debatte um Gamergate aufmerksam verfolgt und will auch immer wieder einmal darüber bloggen. Nur fehlt mir die Zeit, um das Thema gründlich zu erörtern. Diese Zeit hatte Yasmina Banasczuk von frau-dingens.de, um für das Jahrbuch “Das Netz 2014/2015” einen Rückblick auf Gamergate zu schreiben. Sehr schön übrigens, wie die Kommentare unter dem Artikel sehr genau die Problematik von Gamergate wiedergeben.
- Habt ihr was gegen generische Fantasy-Plots? Weil ihr zuviele davon gelesen habt? Dann unterzieht alle Bücher (auch die eigenen) mal dem Fantasy Novel Exam.
Max:
- Wenn nichts mehr geht, gehen Podcasts. Fernab vom alltäglichen Weltgeschehen dienen Podcasts auch immer mehr zum Eskapismus. Sei es ein Ausflug ins fantastische “Mehr Spieler”-Land (ja, wir haben diese Eigenwerbung nötig) oder die Probleme anderer. Eine ausgewählte Folge des brillanten, aber auch kauzigen Judge John Hodgman befasst sich damit, ob und inwiefern man das eigene Kind ermutigen darf und sollte und ob man sich nicht doch immer wieder selbst in den Kindern sieht. Erstaunlich tief, aber trotzdem unterhaltsam und komisch.
- David Fincher bekommt eh wieder keinen Oscar. Schade, aber man sollte das Tohuwabohu sowieso nicht so ernst nehmen. Da freue ich mich viel lieber darüber, dass “Gone Girl” ein guter FIlm geworden ist und “Utopia” nach “House of Cards” ein weiteres, gelungenes TV-Remake werden könnte. Eine kurze Doku zu Musikvideos am Anfang der 80er nehmen wir da doch gerne gleich mit, Herr Fincher.
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