Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht. Ich kauf sie, ich kauf sie nicht.
Es gibt Wochen in denen es unglaublich schwer fällt, diese Entscheidung zu treffen. Manchmal herrscht eine große Flaute und man weiß nicht so recht, was für eine Entscheidung man aus der Kristallkugel schütteln soll, um Musik gierigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da aber gerade erst festgestellt wurde, dass Kinder so viel Taschengeld bekommen wie nie (die Dreckbratzen haben wohl nichts von der Wirtschaftskrise mitbekommen!), habe ich auch in der heutigen Ausgabe keine Gewissensbisse euch Töne für die Ohren anzupreisen.
Der gute Ton
Poesie ist auch weiterhin nicht auf dem Vormarsch. Zwar sind Poetry Slams inzwischen auch in Deutschland mehr als nur eine kleine Nische geworden, aber das Höchste an „Poesie“ im Alltag sind Lyrics der zeitgenössischen Popmusik. Da sind natürlich einige Schätze vorhanden, aber gerade aufgrund gewisser… Richtlinien, was erfolgreich ist und was nicht, dreht sich unser Musikwortschatz meist um „Baby, ich liebe dich!“ und „Baby, ich liebe dich. Wirklich!“
Die Mischung aus Ton und Wort findet sich recht selten wieder. Selbst die für ihre Texte oft hoch gelobten Singer/Songwriter schaffen es nur selten ihre tollen Texte mit wirklich passenden Arrangements zu untermalen. Eine der positiven Ausnahmen hierzu ist Ed Laurie. Mit seinem Neuwerk „Cathedral“ schafft er einen intimen und gleichzeitig großen Soundkosmos aus Streichern, Glocken, E-Gitarre und vielen anderen Instrumenten und Rhythmen. Seine fast heisere Stimme erinnert dabei an Ray LaMontagne. Seine Arrangements sind um Einiges roher und nicht so sehr auf die anschmiegsame Melodie aus. Wem das nicht zart genug für die Ohren ist, der pfeift auf aktuelle Releases und gönnt sich besagten Herrn LaMontagne.
Ton-Landschaft
Die Ton-Landschaft ist auch diese Woche breit, aber nicht besonders stark in der Spitze. Stellvertretend für diese Stimmung sind gleich zwei(!!) Glee-Soundtracks (yay…), die den Ausdruck „solides Mittelmaß“ hervorragend vertreten. Tatsächlich kam letzten Freitag viel weicher Pop heraus, der niemandem wehtut und für Fahrstuhl-Hintergrund-Szenarien genau das Richtige sein dürfte.
Allein Walk The Moon mit ihrem gleichnamigen Album sind als wirklich starke Pop/Rock-Entdeckung der Woche zu feiern und heben die Messlatte für ihre Vorbilder The Killers im September auf eine ordentliche Höhe. Wenn die Killers das schaffen, dürfen Fans weltweit durchatmen. Abgesehen davon, dass am 14. September und die Woche darauf u.a. Green Day, Mika und Muse ihre Alben auf den Markt werfen… kein Druck!
Ton-Kompost
Ich bin auch weiterhin nicht in Meckerlaune und konnte auf den ersten Blick (ich sehe ja auch nicht alles) keine wirklich großen Ausrutscher ausmachen. Am ehesten war die Qualität des Prometheus-Soundtracks etwas enttäuschend, wobei das nicht heißen soll, dass er schlecht ist. Ein Soundtrack muss in erster Linie mit seinem Film funktionieren. Trotzdem steigt für viele in Deutschland die Spannung, ob der neue Scott-Streifen an die Alien-Filme anschließen kann (ja ja, kein echtes Prequel… bla, bla, bla!). Hoffentlich ist der OST kein schlechtes (oder eben durchschnittliches) Omen.
Ton-Salat
Mit Höhepunkten hält sich diese Woche bedeckt. Es heißt bis Freitag warten, was der Markt uns dann so offeriert. Nach der Metal lastigen (dafür auch qualitativ hochwertigen) letzten Woche, kann der Pop als quantitativer Pausenkönig nicht so recht mithalten. Walk The Moon allein reißen den Karren nicht aus dem Dreck, geben aber wieder Hoffnung für angenehmere Autofahrten bei aufgedrehtem Radio. Ansonsten hört man das Teil freiwillig eh kaum noch.
DAMN YOU, LAST.FM & KONSORTEN!
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