Es scheint, als blickten wir alle nur noch kollektiv zurück: Wisst ihr noch, wie schön das war, damals? In den 1980ern? Inden 1990ern? Stranger Things dreht die Uhr fast 40 Jahre zurück, diverse Mini-Konsolen (zuletzt der Mega Drive Mini von Sega) sind zehn Jahre später angesiedelt. Aber wie viel Nostalgie brauchen wir eigentlich?

Und ist es, vor allem bei Videospielen, immer sinnvoll, alte Eintöpfe neu aufzukochen? So erfreut sich Blizzards World Of Warcraft Classic so großer Beliebtheit, dass die Server unter dem Ansturm zusammenbrechen und die Leute wortwörtlich Schlange stehen, um ein Spielerlebnis von 2005 wieder zu erfahren. Auch auf die Neuauflage von Final Fantasy VII, einem Spiel, dass vor rund 22 Jahren herauskam, wird mit Begeisterung erwartet. Klar: Es gibt Veränderungen am Spielsystem, vor allem die Kämpfe sind grundlegend überarbeitet. Aber trotzdem: Wäre etwas „Neues“ nicht schöner, statt dieselben Geschichten mit den selben Charakteren wieder zu erleben?

Anders macht es da der offiziell siebte Teil der Yakuza-Reihe. Der stampft sein altes Kampfsystem, das in Echtzeit arbeitete, ein und lässt einen laut Ankündigung rundentaktische Kämpfe ausfechten – eine ziemliche Änderung für die sonst recht wenig bewegliche Serie. Die grundlegende Gestaltung der Yakuza-Spiele wird natürlich beibehalten, ein allzu positives Beispiel finden wir von Mehr Spieler also auch hier nicht.

Max und Johannes unterhalten sich in dieser Folge von Mehr Spieler also über Nostalgie und deren Sinn und Unsinn im Videospielbereich. Dabei schweifen wir gelegentlich ab und thematisieren unter anderen einen Film mit Adam Sandler! Wir hoffen, ihr habt viel Spaß bei der neuen Episode!