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Wer erinnert sich nicht, wie B.J. das REGIME mit seinem unverkennbaren… Wolfenstein-Symbol (?!?) auf den Armbinden besiegt hat? Wenn die Gegner aussehen wie Nationalsozialisten, handeln wie Nationalsozialisten und wahrscheinlich auch so riechen wie Nationalsozialisten… warum nennen wir die Sache dann nicht beim Namen?
Wolfenstein ist das wahrscheinlich populärste Beispiel der letzten Jahre, um diese Frage von neuem aufzuwerfen. Gerade auch weil Wolfenstein sich in Inglorious-Basterds-Manier zwar gewaltsam und ironisch, aber auch geistreich mit dem Thema Nationalsozialismus auseinandergesetzt hat.
Dass aus dem generellen Verbot nun eine Einzelfallentscheidung wird, ist schön, weil generelles Verbot und Zensur aus unserer Sicht oft lediglich die Unterbindung einer Debatte darstellen. Aber wenn die Entscheidung um die kritische Darstellung extremistischen Gedankenguts tatsächlich fruchten soll, dann hilft jedes Verbot und jede Aufhebung nicht, solange wir nicht anfangen zu kontextualisieren und über die Thematiken zu reden. Widerlich, nicht wahr?