Anschreien, empören, entgegenstellen. Klare Kante zeigen und in die Fresse. Wir schmeißen mit gewaltiger Sprache und drohenden Gebärden um uns. Aber selten habe ich das Gefühl, dass das Gute verteidigt wird, sondern nur, dass das Böse bekämpft werden muss. Die Sorge ist, dass wir den Blick fürs Gute verlieren. Wenn uns die Ablehnung eint, was passiert, wenn der Gegner weg ist.

Wer so tut, als gäbe es in seiner Partei, seinem Freundeskreis und seiner Familie immer eine Übereinstimmung von 100%, der lügt sich selbst in die Tasche. Selbst die beste und innigste Beziehung lebt von Kompromissen. Diese Woche deswegen ein Appell FÜR ein beispielloses Vorleben eines integrativen Lebensstils, der so geil ist, dass einfach jeder mitmachen will.

Und wisst ihr, was wir den Leuten ins Gesicht schmettern, wenn sie plötzlich an unserer Community teilhaben möchten? WILLKOMMEN AN BORD!

Das im Beitrag angesprochene Interview der Süddeutschen Zeitung ist auch einen aufmerksamen Blick wert.