Zugegeben: Die Überschrift für diese Folge unseres Mehr-Spieler-Podcasts ist ein wenig Clickbait. Denn nur am Anfang und am Ende reden wir ganz kurz über Aristoteles. Denn unser eigentliches Thema sind die Videospiele, die im nächsten Monat auf uns warten – namentlich Call of Duty: Black Ops: Cold War, Watch Dogs Legion und Cyberpunk 2077.

Schaut man sich nämlich deren Trailer an, sieht man: ganz viel Gewalt, ganz viel Zynismus und ganz viel (unfreiwillige) Gegenwart. Und was bietet unsere tatsächliche Gegenwart? Nämlich ganz viel Gewalt, ganz viel Zynismus und ganz viel… ach ihr wisst schon, worauf wir hinauswollen.

Uns geht es diese Woche somit um die Frage, warum (große) Videospiele uns nicht eine Art positiven Eskapismus bietet: Also auch Geschichten erzählt, die nicht von Verrat, Betrug und Gewalt geprägt sind – oder zumindest nicht hauptsächlich. Warum spielen wir so selten eine Heldin, die nicht nur Dinge und Körper kaputtschlägt, sondern auch mal etwas mit aufbaut, eine Heldin, die eine positive Auswirkung auf ihre Umwelt hat.

Max‘ Antwort darauf: Weil Aristoteles die heutigen Videospiele-Stories ausgeschissen hätte, bevor er die Nikomachische Ethik schrieb. Nun ist für manche die Nikomachische Ethik auch nicht unbedingt besser als Platons sprichwörtlicher Dünnpfiff, aber zumindest hat dieses Bild bei Max und Johannes für ganz viel Heiterkeit gesorgt. Und das ist die Clickbait-Überschrift durchaus wert.

Wir wünschen euch auch diese Woche wieder viel Spaß mit der neuen Folge Mehr Spieler. Falls ihr euch inspiriert fühlt, kommentiert gerne unter diesem Beitrag oder zwitschert uns an unter @maxwellmoebius, @maxgehtzugrunde oder natürlich @geht_zugrunde.