Wie viele Likes bekommt mein “Ghost of Tsushima”-Foto-Modus-Bild? Wie weit oben stehe ich auf der Rangliste bei Fortnite, Rocket League und Slay The Spire? Entsprechen die Kartenwerte meiner Spieler aus der letzten Lootbox wirklich den aktuellen Werten, die in den Foren hin- und hergeschmissen werden?

Heute diskutieren Johannes und ich den Trend, das uns einige Videospiele mehr in Richtung Wettbewerb und Ernst gehen, als uns während des Spielens vergessen zu lassen. Was zu mehr Immersion und Interaktion führen kann, kann in unseren Augen auch Druck entwickeln. Pünktlichkeit und Effizienz beim Raid, Feedback für alles, True-Gamer-Skillz und Trophäenjagd, um “wirklich” sagen zu können, dass man das Spiel “richtig” gespielt hat.

Wir finden das, salopp gesagt, ziemlich gaga-gugu und ärgern uns auf hoffentlich konstruktive Weise über die Rolle der Spieler als vermeintlicher Teil der Industrie. Wir freuen uns über all die Positivbeispiele, die ihr für uns habt, da diese definitiv in unserer Folge definitiv kürzer kommen. Ihr kennt das ja. Wir alten Herren meckern einfach gern.