Nun hat Sony das Fass geöffnet, das schon lange gärte: die neue Spielkonsole trägt den Namen Playstation 5 und wird zu „Weihnachten“ 2020 herauskommen. Weil die Videospielindustrie etwas seltsam ist, heißt „Weihnachten“ in diesem Zusammenhang wahrscheinlich November.

Was bringt die neue Konsole? Eine SSD statt einer traditionellen Festplatte, einen Controller, der ein besseres Rumble-Erlebnis sowie einige, kleine Gimmicks bietet und schließlich die Unterstützung von Raytracing per Grafikkarte. Aber sind das die Gründe, sich für mehrere hundert Euro eine neue Konsole zuzulegen? Natürlich nicht, man kauft sich eine Konsole wegen der Spiele. Von denen war aber bisher wenig bis nichts zu sehen.

Nimmt man die beiden Exklusiv-Berichte von Wired (aus dem April sowie den kürzlich erschienen) zusammen, ergibt sich das Bild einer in Details aktualisierten Konsole, die mehr Komfort für die Nutzenden verspricht, aber insgesamt wohl keine großen Sprünge macht. Viel interessanter könnte da die Frage sein, ob Sony seinen Online-Dienst Playstation Plus generalüberholen wird: Vielleicht etwas günstiger, vielleicht mit Angeboten aus Sonys reichhaltigem Film- und Musikangebot? Wird am Ende vielleicht Sony sich selbst zu einer Lifestyle-Marke ausbauen, ähnlich wie Apple? Und wie reagiert Sony auf Konkurrenz durch Googles Streaming-Dienst Stadia? Wird die Live-Streaming-Funktion der PS4 ausgebaut und einen zentraleren Platz einnehmen als in der aktuellen Generation?

Es ist zwar gut, viel über die Technik der neuen Konsole zu wissen, aber fragen zu Sonys Plänen mit dem neuen Gerät sind genauso spannend. Wir hoffen, ihr habt Spaß bei der neuen Folge Mehr Spieler!