Ich gebe zu: Ich bin ein Fan von Austin Walker, dem Chefredakteur von Waypoint, der Videospiele-Webseite von Vice. Seine Beiträge sind meist sehr reflektiert und zeugen von einer ernsthaften Begeisterung für popkulturelle Themen, allerdings immer betrachtet mit einem kritischen Auge. Mit einer ähnlichen Mischung aus Sympathie und Kritik kann man aber auch seine Beiträge untersuchen. Zum Beispiel den Artikel für Quartz, in dem Walker über die Zukunft der Videospiele-Industrie und ihrer Produkte schreibt: Video Games can’t change the World – yet.

Weil Max und ich uns immer wieder mit der Auswirkung von Medien auf Gesellschaft auseinandersetzen (müssen… es ist eine Bürde, die wir mit geschwellter Brust tragen), reden wir in dieser Folge auch über den Artikel. Klar ist: Natürlich können Videospiele alleine die Welt nicht verändern. Aber ist der Gedanke, dass die Welt ein bisschen besser werden könnte, wenn die Arbeitsbedingungen ihrer Hersteller menschlicher werden, abwegig? Und können Spiele erst dann eine Wirkung entfalten, so wie Max denkt, wenn sie auf ihre eigenen Geschichten und Werke zurückgreifen, statt sich an etablierten Medien zu orientieren?

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