Eine Vorabwarnung, weil Hundertachtzig (oder wie die krassen Kidz abkürzen “180”) eine Weile aus dem Verkehr war: Dieser Podcast macht sich zur Aufgabe, dass beobachtet und abgewogen wird. Der kritische Unterton der Folge mag den Schluss zulassen, dass einfach nur gegen die feiernd friedlichen Massen in Chemnitz getreten wird.

Das ist aber nicht so. Der Fokus der Folge liegt nur nicht darauf, dass alles rosarot ist. Und wenn alles rosarot wäre, hätten sich kaum so viele Leute verpflichtet gefühlt, die Reise nach Chemnitz auf sich zu nehmen. Es geht um die fehlende Konsequenz vieler nach solchen Zusammenkünften und das muss, nicht kann, nicht darf, nicht sollte, besser werden.

Hundertachtzig kritisiert nicht einfach die Mediendarstellung, sondern auch sich selbst und in letzter Konsequenz die Hörer, wenn diese an konstruktiver Kritik interessiert sind. Fühlt euch bitte nicht persönlich angegriffen, weil das nahezu jeder gescheiten Diskussion von vornherein den Wind aus den Segeln nimmt.

So, und damit habt ihr jetzt fast länger gelesen, als die Episode lang ist. Denn Hundertachtzig, und das ist ein Versprechen meinerseits, ist nach dem entscheidenden Piep nicht länger als drei Minuten (abzgl. der Johannes-Episode, die Klage ist bereits eingereicht!).