Politik, bäm, da ist das Wort mit dem wir euch ködern. Da habt ihr richtig Bock drauf, oder? Polygon.com hat sich im Rahmen der E3 abermals mit der Frage beschäftigt, warum Games Publisher sich kaum zu politischen Inhalten durchringen können.

Wir fragen uns, ob das wirklich so ist und was die Gründe dafür sind. Und überhaupt stellt sich die Frage, wie wir ein “realistisches” Spiel machen, wenn unsere Helden Lara Croft und Nathan Drake heißen, die sich durch die Weltgeschichte meucheln. Und wenn dann noch Open-World-Freiheit ins Spiel kommt und wir uns beispielsweise als Hannah Arendt teabaggend durch die deutsche Bildungselite stealthen, dann ist der Spagat zwischen Spielspaß, Interaktivität und Realismus kaum durchführbar.

Wir entgegnen, dass es eine ganze Reihe politischer Spiele gibt, die oftmals zwischen den Zeilen arbeiten und uns Spielerinnen und Spielern eine gewisse Transferleistung abverlangen. Wenn wir erwarten, dass Spiele intelligenter sind, dann ist es nicht zu viel verlangt, auch den Personen am Controller etwas abzuverlangen. Ein bisschen Selbstschutz für Herausgeber und insbesondere Künstler sollte drin sein. Fragt Jan Böhmermann: Abstraktion ist ein wunderbares Instrument gegen Zensur und Strafe.

Ach, und wir kommen durch eine komplette Folge, ohne über Ubisoft zu sprechen. Dafür hängen wir uns an David Cage auf, because it’s all about them androids, son!