Es hätte so schön werden können: Mit dem eigenen Raumschiff durchs All jagen, Planeten entdecken, Piraten weglasern, außerirdische Ruinen erkunden und am Ende in das mystische Zentrum der Galaxie vordringen – das hat uns No Man’s Sky versprochen. Und in gewisser Weise hat das Spiel seine Versprechen auch gehalten, nur eben nicht so, wie sich viele das vorgestellt haben. Das Resultat ist eine milde Enttäuschung und Ernüchterung, dass das lang erwartete Spiel am Ende doch nicht die Erfüllung aller Träume ist. Aber mal ehrlich – wer hätte das denn erwarten können?

Dennoch wurde die Klaviatur des Hypes solange gespielt, bis die Musik noch nachklang, als die Komponisten schon längst den Raum verlassen hatten. Noch ärger gar: Die Musik wurde lauter, der Hype noch größer, obwohl Publisher Sony und Entwickler Hello Games schon versucht haben, die Erwartungen zu dämpfen. Die Entwicklung des Hypes zeichnet ein Text der Damen und Herren von Rock, Paper, Shotgun sehr gut nach.

Wir fragen uns, was eigentlich schief gegangen ist bei No Man’s Sky. Das Spiel ist natürlich kein Blindgänger, viele Leute haben (vermutlich) viel Spaß dabei, aber doch bleibt da ein fahler Nachgeschmack, eben ein: Es hätte so schön sein können.