*Alternative Titel für diesen Podcast: Die Leiden der jungen Wertungen, der Wertungen Wertungen, Wertungen’s Echte, die neuen Wertungen, Werte Wertungen, usw.

Es ist ein ewiger K(r)ampf für uns hier von der Mehr-Spieler-Crew: Bereits in unserer sechsten Sendung haben wir über Sinn und – viel eher – Unsinn von Spielebewertungen mit Nummern oder Zahlen oder Sternchen oder jeglicher Form von stupiden Gummipunkten geredet. Die Petition zur Löschung einer Uncharted-4-Kritik der Washington Post hat uns diese Woche veranlasst, mal wieder ein bisschen Dampf zu diesem Thema abzulassen. Denn es ist einfach erscheckend einfälltig oder auch – Alliteration FTW! – brutal bescheuert, wie sehr sich Menschen an einzelnen Punktewertungen aufhängen können, die im Endeffekt nur einen kleinen Pups in einer riesigen Gaswolke darstellen – zumal bei so einem viel rezipierten Werk wie Uncharted 4.

Dabei ist die Quintessenz von Spielekritiken doch ganz einfach: Ein Spiel kann allerhöchstens innerhalb seines eigenen Genres verglichen werden, aber jede Kritik muss sich zunächst mit dem Spiel selbst beschäftigen und fragen: macht es Spaß? Und im Falle von ja oder nein: Warum? Um diese Fragen zu beantworten müssen die Damen und Herren Profi-Aufreger*innen und -Kommentierer*innen nur leider die Zeit aufwenden, derartige Kritiken zu lesen – und nicht einfach nur auf die Zahl am Ende des Artikels zu schielen. Lesekompetenz, wo bist du nur geblieben?

Eure Hörkompetenz ist hoffentlich noch da und ihr könnt in unserer neuen Mehr-Spieler-Folge hören, wie wir zu unserer obigen Quintessenz kommen. Und wenn ihr ganz bis zum Schluss hört, gibt es sogar eine Lektion in Populärwissenschaft!

Yo!