18 Wochen sind im Jahr 2015 bereits vergangen. Die Menschheitsgeschichte hat viele Millionen Jahre auf dem Buckel. Trotzdem und gerade deswegen passiert jeden Tag etwas Besonderes. Hier die lesenswerten Dinge, die ihr hoffentlich noch nirgendwo sonst gelesen habt!

ANNI:

  • Wenn Satire besser informiert als Nachrichtensendungen und das Informationsprogramm, dann sollte man* sich Gedanken machen. Schön ist es aber, dass sich deutsche Satire langsam macht.
  • Ich bin endlich dazu gekommen Coming in zu schauen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering schien, dass der Film gut sein wird, so stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt. Doch es ist wirklich schade, dass ein Regisseur aus der LGBTQ Community eine so gute Chance verschenkt, die Komplexität von Geschlechterrollen und Sexualität ohne Klischees darzustellen.

JOHANNES:

  • Eine Nachricht hatte es letzte Woche nicht in die Links geschafft, weil sie eben nur eine Nachricht war: GameStop will jetzt auch Retro-Spiele verkaufen. Aber mittlerweile hat Gamasutra ein paar Stimmen von “richtigen” Retro-Händlern eingeholt. Die wissen nicht ganz, was auf sie zukommt, glauben aber meist, dass GameStop keine wirkliche Gefahr darstellt. Denn jene kleinen Ladengeschäfte setzen auf eine enge Bindung zum Publikum. Wir werden sehen.
  • Kostenpflichtige Mods bei Steam? Ich gebe zu, gelesen hatte ich kurz darüber, aber mich nicht gut genug informiert, um eine qualifizierte Meinung zu haben. Zum Glück gibt es die Damen und Herren von Rock, Paper, Shotgun und Superlevel, die sich des Themas angenommen haben.
  • Eine Studie aus den USA meint herausgefunden zu haben: In naturwissenschaftlichen Feldern werden bevorzugt (ca. zu sechzig Prozent) Frauen eingestellt. Fortschritt? Hoffen wir es. Wissenschaftlich anzweifelbare Studie? Zumindest scheint sie einige Schwächen zu haben. Wie dem aber auch sei, es bleibt die vage Hoffnung, dass die Naturwissenschaften bald ausgeglichener erforscht und gelehrt werden.
  • Wie leicht übersieht mensch Portugal, dieses Land am Atlantik, wo die Leute so komisch sprechen und die Hauptstadt aus dem Bilderbuch entsprungen zu sein scheint. Dort jedenfalls, am Ende Europas, leiden die Menschen nicht nur unter der ominösen “Krise”, sondern auch unter ihren Politiker*innen. Die wollen nämlich anscheinend mittels einer Komission die Berichterstattung über die kommende Parlamentswahl kontrollieren. Telepolis nutzt sogar das Wort “Vorzensur”. Schlimm, Schlimm.

MAX:

  • Wir hier beim Blog vom Dienst sind gerne ein wenig “snobbistisch”. Filme und Serien werden nur im Original geguckt und Synchronarbeit wird regelmäßig in den Boden gestampft. Die Wahrheit ist natürlich nicht annähernd so drastisch und viele Filme, die ich kürzlich auf Deutsch gesehen habe, funktionierten ganz wunderbar. Deswegen sollte auch von unserer Seite eine klare Empfehlung ausgesprochen werden, sich “Broadchurch” zu geben, jetzt wo das ZDF die hervorragende Krimi-Serie mit David Tennant (u.a. “Doctor Who”) und Olivia Colman (u.a. “Die eiserne Lady”) überträgt.
  • Derzeit beherrscht die 25. Meisterschaft die Bayern die Titelblätter und zwischen schrecklichen Ereignissen in Tübingen und dem Rest der Welt ergibt sich unsagbar viel schlechte Laune. Deswegen gehe ich in die Vergangenheit und beschäftige mich mit einem leichten Thema, das auch wir beim Blog mal näher beleuchten wollten: Die Unendlichkeit der Superhelden.