Ihr wisst was kommt: Links. Abseits des üblichen Tagesgeschehens oder eben noch ein Stückchen näher als sonst. So oder so braucht es ein wenig Hirnnahrung für den Wochenauftakt.

ANNI:

  • Die BILD ist wieder mal scheiße und rassistisch. Was so alles an der Anti-Griechenlandkampagne nicht stimmt, gibt es nach dem Klick.
  • Patricia Arquette sorgte dieses Jahr für einen der feministischen Aufreger der Oscars. Hier sieht man* aufs Neue ein Vorzeigebeispiel von gut gemeint, aber nicht informiert. Das die ganze Aktion aber auch ein Ausdruck eines strukturellen Problems ist (und damit meine ich nicht die berechtigte Diskussion um Intersktionalität) zeigt dieser Artikel.

JOHANNES:

  • Wie sähe der Markt für die digitale Spieledistribution heute aus, wenn es Steam nie gegeben hätte? Über die Antwort auf diese Frage spekuliert Graham Smith von Rock, Paper, Shotgun.
  • Das Internet ist unsicher. So gefährlich wie noch nie. Das behauptet jedenfalls ars technica in einem langen Artikel. Doch was können wir dagegen tun? Und was muss sich ändern?

MAX:

  • Ihr kennt mich inzwischen gut genug. Ich war schon als junger Mensch ein Album-Kind. Ich mochte Bands und ihre Alben und Singles konnten mir oft gestohlen bleiben. Die Lieder jenseits der Charts sind sowieso viel interessanter. So ging es mir auch lange Zeit mit Filmen. Und unter den von mir geliebten Regisseuren befindet sich eben auch Paul Thomas Anderson. Dessen neuen Film “Inherent Vice” konnte ich endlich sehen, wobei der Film nur in wenigen Kinos Deutschlands gespielt wird. Und das obwohl Anderson regelmäßig Oscar-Nominierungen für seine Filme einheimst und auch die Schauspielbrigade des Films sich sehen lassen kann. Allerdings ist es kein Wunder, dass der Film nicht bei der breiten Masse ankommt. Selbst die Kritiker sind scheinbar maßlos überfordert und eingeschüchtert. Sie verstecken sich in Prosa und meinen Andersons Stil loben und die Story als untauglich für einen Film bezeichnen zu müssen. Die Süddeutsche baut sogar Parallelen zu 9/11 ein. Ob das wirklich Sinn ergibt, ist äußerst zweifelhaft. “Inherent Vice” erscheint mir viel eher ein milchiger Blick durch Zeit und Raum und versetzt uns ins eine Zeit aus Paranoia, Ziellosigkeit und feschen Klamotten.

 

Featured Image via Flickr by stopthegears