Via Flickr by Ludovic Bertron

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The Zugrunde’s Guide to Television geht in eine neue Runde

Viel öfter wollen wir über Serien schreiben, doch die Wahrheit ist doch, dass das meistens nicht öfter als ein mal im Jahr geht. Wenn ihr nicht gerade Comedy-Serien guckt, dann helfen ansonsten tolle Seiten wie A.V. Club und wie sie alle heißen nur bedingt. Klar schreibt euch am Tag danach jemand, dass die Episode nur befriedigend war und eine Woche später kommt dann aber die revolutionär krassgeile Episode, die Zuschauer des guten Geschmacks einfach sehen müssen. Nur wie soll diese Folge verständlich sein, wenn ich mir die vorige Episode nicht angesehen habe?

Bei Serien gilt die Weisheit, dass man hinterher immer schlauer sei definitiver als bei Filmen. Ein Film muss als abgeschlossenes Werk funktionieren, da der nächste Teil im Regelfall frühestens in 12 Monaten erscheint. Wenn es denn überhaupt ein Film mit Fortsetzung ist. Eine Serie ist jedoch erst mit dem Staffelfinale abgeschlossen und einige Episoden ergeben erst im Kontext Sinn und können ungemein wichtig für die Entwicklung der Serie sein. Stattdessen streiten sich Schreiberlinge im Voraus, ob und wie eine Episode jetzt im eigenen Mikrokosmos zu betrachten ist. Und das ist ganz, ganz großer Unfug. Mehr als Tendenzen sind nun mal nicht drin und so versuchen Anni und ich in erster Linie über abgeschlossenes zu reden.

Natürlich linsen wir auch ein wenig in die Zukunft, doch in erster Linie versuchen wir euch von Großtaten diesen Jahres wie “Manhattan” und “The Knick” zu überzeugen. Besser als sich durch die letzte Staffel “True Blood” zu quälen sollte das allemal sein.