Am Abgrund Links – Die Todesstrafe und der Psycho-Master

Es gibt keine Tage an denen nichts passiert. Ständig passieren interessante Dinge, die man nur nicht mitbekommt. Dem Internet sei Dank können spannende Inhalte jedoch leicht geteilt werden. Wer von euch also meint, dass gerade NICHTS mehr im Internet euer Interesse wecken kann, den können wir hoffentlich umstimmen.

Via Flickr.com, by Annie Mole

Damit ihr wisst, wo es lang geht!

JOHANNES:

• Jeder Mensch, der sich mit Internetdiskussionen rumschlägt oder auch sonst gerne mit anderen Leuten argumentiert, schaue bitte das Video von Chez Apocalypse. Dan Olson analysiert mit seiner Handpuppe “Flappy” die Diskussion um #Gamergate und stellt das Prinzip von “Grundannahmen” in Gesprächen vor. Sehr interessant, sehr unterhaltsam und total wichtig für alle Leute, die gerne streiten.
• Die deutsche Version der Legal Tribune stellt eine Studie vor, nach der junge Jura-Studierende und Juristen ein zunehmend höheres Strafmaß fordern und teilweise sogar die Todesstrafe zurückfordern. Im konservativen Milieu der Juristerei mag das nicht verwundern, aber ich zumindest führe das auch auf ein gesellschaftliches Gesamtklima zurück.
  (Link via Fefe)

Max:

• Viele Menschen sind vom langweiligen Leben angewidert. Deswegen ziehen Uto- und Dystopien in massenhaft Romanen auch seit geraumer Zeit so gut. Da eine Zombie-Apokalypse und der totale Überwachungsstaat allerdings (noch) nicht in absehbarer Zukunft eintreffen werden, gibt es nur ein echtes Abenteuer in der modernen Gesellschaft: Psychologie-Student werden!
• In meinem geliebtem “NPR Pop Culture Happy Hour”-Podcast hat Comic-Experte Glen Weldon mitgeteilt, dass er jetzt eine PlayStation 4 besitzt. Das ist gut für ihn und wer das Geld hat, der darf sich natürlich einen Briefbeschwerer dieser Klasse kaufen. Die Wahrheit ist nämlich, dass XBox One und PS4 beide nach einem knappen Jahr weiterhin jegliche Existenzberechtigung entbehren. Indie-Spiele, die auf anderen Plattformen problemlos laufen und aufgehübschte Remakes sind die bescheidenen Kaufgründe für die ein Jahr alte “Next-Gen”.  Dass Sony nicht wie Microsoft Fragezeichen über dem Kopf haben muss, warum man überhaupt eine Konsole ohne Spiele herausbringt, liegt allein daran, dass die Leute scheinbar unbedingt so ein “Next-Gen”-Teil im Wohnzimmer stehen haben wollen und das kleinere Übel die billigere und in der Öffentlichkeit besser da stehende PS4 ist. Johannes lacht bestimmt gerade hämisch, weil er PC-Spieler ist. Nun, ich erinnere ihn einfach nochmal an Windows 8… und dass “Civilization: Beyond Earth” doch nicht so toll geworden ist: Ätsch!