Neue Wochen, neue Wege. Für diejenigen unter euch, die nicht genug Zeit haben mehrfach täglich irgendeine Online-Zeitung aufrufen, gibts den Backtrack: Wochenrückblick im Hauptgang mit musikalischem Dessert. Wer noch weniger Zeit hat scrollt einfach runter und führt sich beides gleichzeitig zu Gemüte.

Der Wiederaufbau des Gaza-Streifens hat begonnen, nachdem es Anfang Juli zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den Hamas gekommen war, der knapp 7 Wochen andauerte. So einseitig wie der Krieg gestaltet sich auch scheinbar die Wiederinstandsetzung der zerstören Infrastruktur. Eine internationale Spendenkonferenz, von Norwegen und der Palästinensischen Autonomiebehörde ins Leben gerufen, hat Israel allerdings bewusst ausgeschlossen, um die Teilnahme anderer arabischer Staaten nicht zu gefährden. Inwiefern das der gegenseitigen Annäherung nützt bleibt mir verschlossen. Israel behält sich aus Angst vor einem Wiedererstarken der Hamas vor die Einfuhr von Gütern nach Gaza streng zu überwachen. Nicht ganz zu unrecht, wenn ein Fünftel und mit Abstand ein Großteil der eingegangenen Spenden von Hamas-Unterstützer Qatar kamen. Warum stört das sonst keinen?

Via Flickr by JY-Flickr

thinking_cat

Fragt er sich auch.

Schön ist dafür zu sehen, dass Gabriel mit den erneuerbaren Energien und fossilen Rohstoffen Ernst macht und plant mittelfristig aus der Kohle auszusteigen. Was “mittelfristig” heißt und ob Gabriel das Versprechen halten kann, nachdem er mehrfach für sein Vorgehen bezüglich des EEG tief in der Kritik stand. Davon kann man halten was man will, aber mir solls recht sein, solang dadurch die unsägliche Subventionierung des Kohleabbaus endlich abnimmt. Jaja, die diente in erster Linie dem Erhalt der Arbeitsplätze, aber das ist wie mit der Rüstungsindustrie. Kann einem doch egal sein, wie wichtig die für die Wirtschaft ist, wenn man Rüstungsexporte (wirklich) abschaffen will?!

Nun ja, so kompromisslos ist die Politik selten, eigentlich auch aus gutem Grund. Es nimmt nur manchmal frustrierende Formen an, wenn beispielsweise die Entscheidung, wie man vernünftig gegen den IS vorgehen sollte ohne Assad dabei zu stärken, so lange dauert, dass es fast zu spät ist. Wer Ewigkeiten nachdenkt, tut nicht. Und so solls ja nicht sein. Insofern, vielleicht einfach mal was tun und wenn es nur ist sich (wiederholt) gegen Sexismus oder Oberflächlichkeit auszusprechen, wie es Max gegen Ubisoft getan hat. Oder bildet euch mit unseren Linksammlungen weiter. Auch Netzkultur ist Kultur.

Der Song verdient es gespielt zu werden, also verdient er es auch, wenn man für ihn pathetisch wird. Also: werdet aktiv und so, wir sind ja nicht allein. Gemeinsam kann mans ja schaffen. *mundwasch*